Hallo zusammen,
ich stelle hier mal einen kleinen erotischen Auszug aus meinem Roman „Der Anfang vom Ende der Ewigkeit.“ zur Diskussion, vielleicht erhöht der Text ja die Körpertemperatur und die Stimmung, Kritik heiß erhofft, Leserunde bei neobooks startet demnächst 😉
Viel Spaß!
„… Das Umkleidezimmer der Carringtons hatte einen zentralen Platz mit Kleiderstangen und Vitrinen, behängt, bestückt und angefüllt mit Erwachsenenspielzeug für jeden Geschmack, Dessous und Dildos aller Art. Mann oder Frau wählten sich aus dem reichhaltigen Angebot etwas aus oder ließ sich von Cassandra beraten. Sie war die Zofe des Gastgeberpaares, ein hochgewachsener, schlanker, wie Ebenholz schwarzer Gazellenpanther mit geglättetem Pagenschnitt, purpurrot geschminkten vollen Lippen und in gleicher Farbe lackierten krallenartigen Fingernägeln.
Sie steckte in einem hautengen roten Lederbody, ebensolchen hüfthohen Highheels-Stiefeln, achsellangen Handschuhen und einer Maske über den Augen, die aussahen, als ob sie glühten. Cassandras Brustspitzen lugten aus dem Leder, die langen harten Nippel waren von silbernen Ringen durchbohrt und über eine lose hängende Kette miteinander verbunden. Ein weiterer Kettenstrang lief nach unten zwischen die Beine des Geschöpfes, das mit seiner seltsam tiefen Stimme raubkatzenartig seine Dienste anbot. „Ich bin Cassandra, stets zu Diensten. Was kann ich für Sie tun, Miss?“ „Oh, ich bräuchte Ihren Rat, was würden Sie mir denn für den heutigen Abend empfehlen?“ „Nun, ich denke, eine rot geschnürte Corsage aus schwarzer Seide und ein passendes Höschen würde Sie zieren, ich zeige Ihnen gerne eine Auswahl. Wenn Sie mir bitte folgen möchten.“
Cassandra drehte sich geschmeidig und drehte mir den Rücken zu. Die knackigen Halbkugeln ihres knabenhaften Hinterns wurden vom String ihres Korsetts sehr straff geteilt und führten mich im wiegend federnden Gang zur Dessousabteilung. Zielsicher griff sie zu den vorgeschlagenen Wäschestücken. Ich berührte das glatte glänzende Material mit meinen Fingern, schnupperte daran. „Keine Sorge, das ist alles absolut neu und ungetragen hier, die Gäste dürfen ihre Spielsachen immer mitnehmen. Und das tun sie auch.“ Die Carringtons waren offensichtlich nicht nur reich, sondern auch großzügig. Alleine die Dessous hier in diesem Schrank waren wohl einige Tausend Euro wert, nur edelste Materialien und extravagante Designerstücke. „Wenn Sie anprobieren möchten.“ Cassandra zeigte mit einer anmutigen Handbewegung auf einen roten Samtvorhang. „Wenn Sie Hilfe benötigen sollten, zögern Sie nicht, mich zu rufen.“ Ich bedankte mich, zog den schweren Vorhang hinter mir zu und staunte: Das Vestibül war wie aus einem Film, rund und auch innen mit Samt bezogen. In der Mitte eine runde erhobene ergonomisch geformte Sitz-, Knie- oder Liegegelegenheit, bezogen mit schwarzem Leder, in den Wänden alle 90 Grad mannshohe Spiegel in goldenen Rahmen. An der Decke drehte sich leise summend ein Jugendstilventilator und sorgte für einen angenehmen Luftzug. Es roch intensiv nach exotischen Gewürzen und Hölzern, Leder und anderen animalischen Noten.
Ich setzte mich und schaute mich um. Rechts neben dem Eingang war eine kleine Bar mit einer gekühlten Champagnerflasche und geschliffenen Kristallgläsern. Links davon eine Waschschüssel mit edlen Seifen, Rasiermessern, Pinseln sowie ein Schminktisch mit allen denkbaren Utensilien. Dazu eine beeindruckende Auswahl klassischer englischer und französischer Parfüms für Damen und Herren.
Ein Traum für körperbewusste Genießer mit Geschmack. Ich zog mich aus, stieg aus meinem Slip und goss Wasser in die Schüssel. Es duftete nach Lavendel und war genau richtig temperiert. Der echte Schwamm streichelte meine zarten Lippen und die Teerosenseife schäumte sanft und mild in meinem kleinen Busch. Ob ich den etwas stutzen sollte? Aber wo war der Mehrklingenschutzdrahtplastiksicherheitsrasierer von der Art, die ich sonst dafür benutzte? Cassandra konnte mir sicher einen bringen. Schamhaft hielt ich mir ein Handtuch vor den Körper und lugte aus dem Vorhang. „Cassandra, entschuldigen Sie bitte, wären Sie so nett, mir einen Damenrasierer zu bringen?“ „Oh, Miss, das tut mir leid, so etwas führen wir in unserem Haus nicht. Wir verwenden hier die traditionellen Klingen aus Sheffield. Ich zeige Ihnen gerne, wie das geht.“ Ich war etwas unsicher, sollte ich mir wirklich von dieser schwarzen Katze meine Möse enthaaren lassen? Mit dieser Klinge, die schon beim Anschauen Furcht und Angst um meine Lustknospe und -lippen auslöste?
Andererseits, es reizte mich schon, irgendwie war Cassandra eine Person, die seltsame Gefühle in mir auslöste. Sie war der Dschungel, das Raubtier, die Versuchung. Ich winkte sie herein. „Nehmen sie bitte Platz, Miss.“ Sie zeigte einladend auf die sesselartige Ledermuschel. Nackt, wie ich war, setzte ich mich auf die Tierhaut, die meine vor Aufregung heißen Pobacken kühlte und spreizte die Beine. Cassandra nahm sich unterdessen wortlos und mit freundlich coolem Gesichtsausdruck den Tiegel mit der Rasierseife, feuchtete den Rasierpinsel an und schlug mit ruhig konzentrierten Bewegungen eine cremig feine Mousse von der Konsistenz steif geschlagener Sahne.
Dann wählte sie ein Messer mit Elfenbeingriff, klappte es auf, spannte den an der Wand befestigten Lederriemen und zog es mehrmals mit kräftigem Druck darüber um es zu schärfen. Vorsichtig prüfte sie es mit einem Papiertaschentuch, nickte zufrieden und kam herüber zu mir. Instinktiv schloss ich die Schenkel. „Keine Angst, ich bin vorsichtig und habe große Übung darin, entspannen Sie sich.“ Sie lächelte mir aufmunternd zu. „Darf ich?“ Meine Augen sagten ihren ja und sie zwinkerte mir freundlich zu. Sanft schob sie mir die Beine wieder auseinander und begann meine Scham einzuschäumen. Das Gefühl war unglaublich. Der weiche Pinsel aus feinstem Dachshaar glitt sanft über meinen Venushügel und dann durch meine Furche bis in die Poritze. Dabei verteilte er den blütenduftigen Schaum in den Tälern und auf den Höhen, als ob ein Schneesturm im Frühling den kleinen Mons Jay überraschend bedeckt hätte. …“
(Copyright © 2018 Gerhard D. Wulf „Der Anfang vom Ende der Ewigkeit.“ epubli/neobooks)
Soweit ein Versuch mittels erotischer Phantasie der Kälte entgegen zu wirken 🙂
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